MATHEMATIKER, PHYSIKER, ...

Hier einige (mehr theoretische) Tips für potentielle Löwenjäger:

I. PHYSIKALISCHE METHODEN

1) Die thermodynamische Methode: Wir konstruieren eine halbdurchlässige Membran, die alles außer Löwen durchläßt und ziehen sie über die Wüste.
2) Die Methode der schweren Nuklide: Wir bestrahlen die Wüste mit langsamen Neutronen. Der Löwe wird radioaktiv, und ein Zerfallsprozeß setzt ein. Wenn der Zerfall hinreichend fortgeschritten ist, wird der Löwe nicht mehr imstande sein, Widerstand zu leisten.
3) Die Dirac'sche Methode: Wir stellen fest, daß wilde Löwen, ipso facto, in der Wüste Sahara nicht beobachtet werden können. Wenn es überhaupt Löwen gibt, sind sie daher zahm. Das Einfangen zahmer Löwen stellt aber kein Problem dar.
4) Die Schrödinger-Methode: Zu jedem gegebenen Augenblick gibt es eine nicht verschwindende, positive Wahrscheinlichkeit, daß sich ein Löwe im Käfig befindet. Man setze sich hin und warte.
5) Die Methode der Kernphysik: Setze einen zahmen Löwen in den Käfig und wende einen Majorana-Austauschoperator zwischen ihm und einem wilden Löwen an. Als eine Variante kann man annehmen, daß wir z.B. einen männlichen Löwen fangen wollen. Wir setzen eine zahme Löwin in den Käfig und wenden einen Heisenberg-Austauschoperator an, der die Spins austauscht.
6) Die relativistische Methode: Wir verteilen über die Wüste einen Löwenköder, der große Mengen des Begleitsterns des Sirius enthält. Wenn genügend von dem Köder gefressen wurde, senden wir einen Lichtstrahl über die Wüste. Dieser wird sich rund um den Löwen wickeln, so daß er ganz verwirrt wird und man sich ihm ungefährdet nähern kann.
7) Newton'sche Methode: Käfig und Löwe ziehen sich durch die Gravitationskraft an. Wir vernachlässigen die Reibung. So muß der Löwe früher oder später am Käfig ankommen.
8) Die Magnetismus-Methode: Es ist allgemein bekannt, daß der Löwe am Ende einer Nahrungskette ist, und daß Spinat Eisen enthält. Man verteile also in der Wüste eine ausreichende Menge an Spinat, die von den kleinen Tieren vertilgt wird. Diese werden später von größeren Tieren gefressen, die wiederum dem Löwen als Nahrung dienen. Somit reichert sich das Eisen aus dem Spinat schließlich im Löwen an. Die endgültige Lösung ergibt sich nun ganz einfach durch die Verwendung eines kräftigen Magneten.

II. MATHEMATISCHE METHODEN

1) Hilbert'sche Methode: Wir stellen einen versperrten Käfig auf einen vorgegebenen Punkt der Wüste. Hierauf führen wir das folgende logische System ein: Axiom 1 : Die Menge der Löwen in der Wüste ist nicht leer. Axiom 2 : Wenn es einen Löwen in der Sahara gibt, dann gibt es einen Löwen im Käfig. Verfahrenvorschrift : Wenn P ein Theorem ist, und wenn weiterhin gilt, daß Q aus P folgt, dann ist auch Q ein Theorem. Theorem 1 : Es gibt einen Löwen im Käfig.
2) Die geometrische Methode der Inversion: Wir stellen einen kugelförmigen Käfig in die Wüste, betreten ihn und verschließen ihn von innen. Danach vollführen wir eine Inversion bezüglich des Käfiggitters. Der Löwe ist dann innerhalb des Gitters, wir jedoch außerhalb.
3) Die Methode der projektiven Geometrie: Ohne Beschränkung der Allgemeinheit können wir die Wüste Sahara als eine ebene Fläche betrachten. Wir projizieren die Fläche auf eine Linie und daraufhin die Linie auf einen inneren Punkt des Käfigs. Dadurch wird der Löwe auf diesem Punkt abgebildet.
4) Die topologische Methode: Wir stellen fest, daß der Löwe zumindest den Zusammenhang eines Torus aufweist. Wir betten die Wüste in eine vierdimensionalen Raum ein. Dann kann man eine Deformation ausführen, so daß der Löwe bei seiner Rückkehr in den dreidimensionalen Raum in einem verknoteten Zustand vorliegt. Er ist dann hilflos.
5) Die mengentheoretische Methode: Wir stellen fest, daß die Wüste ein separierbarer Raum ist. Sie enthält daher eine abzählbar dichte Menge von Punkten, aus denen eine Folge gebildet werden kann, die den Löwen als Grenzwert hat. Auf dieser Folge nähern wir uns dem Löwen, wobei wir eine geeignete Ausrüstung mit uns tragen.
6) Definitions-Methode: Man ziehe einen Zaun um sich selbt und sage: "Ich definiere: Ich bin außerhalb". Schon ist der Löwe gefangen.

Mathematikunterricht    (gestern - heute - morgen)

Hauptschule 1960
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- DM. Die Erzeugerkosten betragen 40,- DM. Berechne den Gewinn.

Realschule 1970
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen vier Fünftel des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern?

Gymnasium 1980
Ein Agarökomon verkauft eine Menge subterraner Feldfrüchte (k) für eine Menge Geld (g). g hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus g gilt: g ist 1 DM. Die Menge der Herstellungskosten h ist um zehn Elemente weniger mächtig als die Menge g.
Zeichnen Sie das Bild der Menge H als Teilmenge der Menge g und geben Sie die Lösungsmenge l an für die Frage: Wie mächtig ist die Gewinnlage m ?

Integrierte Gesamtschule 1990
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen 40 DM, der Gewinn 10 DM.
Aufgabe: Unterstreiche das Wort "Kartoffel" und diskutiere mit Deinem Nachbarn darüber!

Schule 2000 nach der Bildungsreform
Ein kapitalistisch-priviligierter bauer bereichert sich one rechtfertigunk an einem sak kartofeln um 10 dm.
untersuch das tekst auv inhaltliche feier. korigiere das auvgabenstelunk unt demontrire unz das  loesunk!

Schule 2010
es kip kaine gartofln mer.


Was sagt ein arbeitsloser Physiker zu einem Physiker, der gerade Arbeit gefunden hat? "Einmal Pommes mit Mayonnaise, bitte..."

Statistik ist die mathematische Form der Lüge

Was kennzeichnet einen guten Mathematiker? Er zieht jeden Morgen seine Wurzel aus einer neuen Unbekannten!

Ein Physiker ist jemand, der jeden technischen Defekt erklären, aber nicht reparieren kann.


Ein Mathematiker und ein Bauingenieur sollen die Statik eines vierbeinigen Tisches berechnen. Was macht der Bauingenieur? Er schaut in seinen Baukalender, nimmt seinen Taschenrechner und rechnet das Ergebnis aus. Was macht der Mathematiker? Er berechnet zuerst die Statik eines einbeinigen Tisches und danach die Statik für einen Tisch mit n+1 Beinen, wenn die eines n-beinigen Tisches bekannt ist. Dann wendet er diese Formel dreimal auf sein erstes Ergebnis an.



Wie bereitet sich ein Mathematiker sein Frühstücksei?

  1. Der Mathematiker hat kein Ei im Kühlschrank:
    Er geht zum Supermarkt, kauft ein Ei, geht wieder nach Hause und kocht das Ei.
  2. Der Mathematiker hat ein Ei im Kühlschrank:
    Er nimmt das Ei, geht zum Supermarkt und hat damit den Fall (ii) auf Fall (i) zurückgeführt.


Ein Elektrotechniker, ein Informatiker und ein Maschinenbauer fahren in einem Auto. Plötzlich bleibt das Auto stehen und läßt sich nicht mehr starten.
"Das muß der Motor sein, wir müssen aussteigen und schieben." meint der Maschinenbauer.
"Ach,Unsinn, das liegt an der Elektrik. Wir müßen aussteigen und schieben." sagt der Elektrotechniker.
"Alles Unfug." sagt da der Informatiker. "Wir steigen einmal aus und dann wieder ein, dann läuft die Kiste wieder."


Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker fahren in einem Zug durch ein unbekanntes Land. Durch das Fenster sehen sie eine Herde mit schwarzen Schafen.
"Schaut mal!", sagt der Ingenieur, "In diesem Land sind die Schafe schwarz."
"Das ist nicht sicher:", meint der Physiker, "In diesem Land gibt es schwarze Schafe. Laßt uns nach den Ausnahmen suchen."
"Das ist auch nicht gesagt:" meint der Mathematiker, "In diesem Land gibt es Schafe, die von mindestens einer Seite schwarz sind."


Was ist die Wurzel aus 2?


Der Bio-Prof in der Erstsemester-Vorlesung:
"Als erstes müssen Sie lernen, ihre Skrupel zu beherrschen. Hier habe ich ein Reagenzglas mit einer grünlich-gelben Flüssigkeit. Können Sie vermuten, was es ist?"
"Urin, Herr Professor!"
"Richtig. Ich tauche jetzt meine Finger hinein und lecke daran und Sie werden es mir nachtun." - Der Prof gibt das Reagenzglas durch die Reihen und jeder Student steckt einen Finger hinein, schüttelt sich und schleckt ihn ab.
"Das nächste, was Sie lernen müssen, ist, genau zu beobachten. Kleinste Unterschiede können wichtig sein. Ich habe - im Unterschied zu Ihnen - den Mittelfinger hineingesteckt und am Zeigefinger geleckt."
(Dieser Witz hat Bart - ich habe ihn von meinem Großvater.)


Ein Mathematiker, ein Physiker und ein Ingenieur bekommen die Aufgabe, mit einem bestimmten Stück Stacheldraht für eine Schafherde eine Weide zu umzäunen.
Der Ingenieur macht, wie er es gelernt hat, ein Quadrat.
Der Physiker umzäunt die Weide kreisförmig, denn das ergibt die größte Fläche.
Der Mathematiker wickelt sich den Draht - vorsichtig - um den Bauch und definiert sich als "außen".


Ein Biologe ein Physiker und ein Mathematiker schauen bei einer Bushaltestelle den ein- und aussteigenden Gästen zu. Dabei sehen sie wie in einem leeren Bus zehn Leute einsteigen und elf Leute aussteigen! Sagt der Biologe: "Das liegt an der natürlichen Vermehrung der Menschen. Deswegen steigt einer mehr aus." Sagt der Physiker: "Das ganze liegt innerhalb der Meßgenauigkeit von zehn Prozent, also kein Grund zur Beunruhigung." Sagt der Mathematiker: "Wenn jetzt noch einer in den Bus einsteigt, dann ist der Bus leer!"



Wenn du einen Mathematiker waehlen laesst zwischen einem Broetchen und ewiger Seligkeit, was nimmt er?
Natuerlich das Broetchen:
Nichts ist besser als ewige Seligkeit - und ein belegtes Broetchen ist besser als nichts...

Frage an den Genetiker:
"Haben Sie schonmal Fliegen mit Elefanten gekreuzt?"
"Nein, aber Heuschrecken mit Elefanten. War aber nicht so doll. Die Nachkommen konnten enorm weit springen - einmal!"

Was ist der Unterschied zwischen einer Hebamme und einem Chemiker?
Der Chemiker sagt "H 2 O" und die Hebamme "Oha, zwei"...

Chemiker:
Einige Reaktionen:
Brombeeren + Erde -> Brom + Erdbeeren
Der Stein der Weisen: Al + Cu -> Au + Cl

Zwei Männer fahren mit einem Ballon. Plötzlich schlägt das Wetter um, und der Ballon gerät in dichten Nebel und starken Sturm. Als sich das Wetter lange Zeit später wieder bessert, befinden sich die beiden Ballonfahrer völlig orientierungslos auf offener See. Doch glücklicherweise werden sie auf eine Insel zugetrieben, an deren Strand sie einen einsamen Wanderer entdecken. Um sich zu orientieren, rufen sie ihm zu: "Wo sind wir?" Aber der Wanderer guckt nur kurz hoch und geht dann seines Weges. Etliche Minuten später, als sie den Mann kaum noch erkennen können, hören sie ganz leise von unten die Antwort: "In einem Ballon!" Da sagt der eine Ballonfahrer zu seinem Kollegen: "Der da unten war bestimmt Mathematiker. Weil nämlich:
Erstens: Es hat sehr lange gedauert, bis er eine Antwort gegeben hat.
Zweitens: Die Antwort war absolut präzise.
Und drittens: Sie war zu nichts zu gebrauchen!"

Der kürzeste Mathematikerwitz: Sei epsilon kleiner null!

Was sagt der Berliner Physiker zur Begrüßung?
Newton Tag!

Deduktion

Ein Physiker und ein Mathematiker bekommen eine Aufgabe gestellt: Sie haben eine Schachtel Streichhölzer und eine Kerze und sollen damit eine Fackel entzünden. Der Physiker entzündet problemlos ein Streichholz, bringt damit die Kerze zum Brennen und mit der Kerze wiederum die Fackel. Der Mathematiker braucht zwar fünf Streichhölzer und läßt zwischendurch die Kerze wieder ausgehen; letzenendes hat aber auch er mit der gleichen Strategie Erfolg.
Nun wir die Aufgabe modifiziert: Die Schachtel Streichhölzer entfällt, dafür brennt die Kerze bereits. Auch diese Aufgabe wird von beiden in akzeptabler Zeit gemeistert.
Als dritte Variante wird zu der bereits brennenden Kerze die Schachtel Streichhölzer wieder zur Verfügung gestellt. Der Physiker kümmert sich nicht weiter um die Streichhölzer und bringt wie in Version zwei die Fackel mit der Kerze zum Brennen. Der Mathematiker aber bläst die Kerze aus und sagt: "Ich habe das Problem auf ein bekanntes zurückgeführt!".

Das Schweigen des Lemma

What is yellow and equivalent to the Axiom of Choice?
Zorn's lemon!

Was ist gelb, normiert und vollständig?
Ein Bananachraum!

Ein Sozialwissenschaftler, ein Physiker und ein Mathematiker fahren mit einem Zug durch die Schweiz. Als sie aus dem Fenster schauen, entdecken sie auf einem Acker ein schwarzes Schaf. Der Sozialwissenschaftler, der noch nie in der Schweiz war und hier das erste und bisher einzige Schaf dieses Landes kennenlernt, folgert messerscharf: "Aha - in der Schweiz sind alle Schafe schwarz!" Der Physiker denkt, er wäre schlauer und macht sich sogleich über den SoWi lustig: "Das ist eine völlig unerlaubte Verallgemeinerung - das einzige, was Du sagen kannst, ist: Es gibt in der Schweiz ein schwarzes Schaf." Der Mathematiker, der sich bisher nicht an der Diskussion beteiligt hatte, kann daraufhin nur müde lächeln und meint: "Auch das ist völliger Unsinn. Du kannst nur behaupten: Es gibt in der Schweiz ein Schaf, das von einer Seite schwarz ist!"

Existenzbeweis:
Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker bekommen eine Rechenaufgabe gestellt. Der Ingenieur führt die Rechnung im Kopf aus und hat nach zwei Minuten die Lösung. Der Physiker geht an seinen Rechner, läßt ein paar Algorithmen laufen und kommt nach einer halben Stunde auf das gleiche Ergebnis. Der Mathematiker geht nach Hause, schließt sich in seine Kammer ein und kommt eine Woche später wieder, um stolz zu verkünden: "Ich habe bewiesen, daß es eine Lösung gibt!"
Nach einer weiteren Woche hätte er wohl die Eindeutigkeit gezeigt...

"Man stelle sich eine Tanzstunde vor, bei der die Herren Mathematiker sind, und zwar zur Hälfte reine, zur anderen Häfte angewandte Mathematiker. Der Tanzlehrer bittet die Damen an die eine Seite des zehn Meter langen Saales, die Herren auf die andere Seite. Er hat ein Tamburin in der Hand und fordert die Herren auf, bei jedem Schlag auf das Tamburin die Entfernung zu den Damen zu halbieren. Daraufhin verlassen die reinen Mathematiker die Tanzstunde, während die angewandten Mathematiker sich sagen: 'Siebenmal auf das Tamburin geschlagen und das Ergebniss ist für (fast) alle praktischen Zwecke ausreichend.' "

Zu guter Letzt ...

... soll man schon C-Programmierer gesehen haben, die im Aufzug die drei drücken, wenn sie in den vierten Stock wollen...


Kennst Du einen guten Witz, dann email an
thorsten.nagel@student.uni-tuebingen.de


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